23. November 2011

Heidi - Heidi

TCC stellt vor:

Name: Jasmin
Wohnort: Uelzen

Wieso hast du dich für dieses Kostüm entschieden?
Ich wollte schon länger etwas mit meiner Freundin zusammen machen. In den meisten Serien, die wir beide mögen, finden sich aber keine zwei passenden Charaktere. Oder die Kostüme sind zu kompliziert für uns Nähanfänger. Heidi bot sich da an. Das Cos ist einfach und ich hab die Geschichte unheimlich gern. Figurlich passte es auch, sie hat nun mal noch etwas Babyspeck. Nur meine Oberweite musste ich ein wenig verstecken.

Hast du Anpassungen daran vorgenommen oder bist du irgendwo beabsichtigt vom Original abgewichen?
Das Original ist wohl ein Einteiler, zumindest zieht sie es immer in einem Stück an. Ich habe es mir da einfacher gemacht und nur das Oberkleid genäht und ein T-Shirt zum Drunterziehen gekauft. So kann ich auch noch die Winter-Version machen ohne ein komplett neues Cos anfertigen zu müssen. Die Schuhe sind anders, aber solche Botten wie Heidi sie trägt, sind heutzutage auch schwer (wenn überhaupt) zu finden.

Verknüpfst du besondere Erlebnisse - positiv oder negativ - mit diesem Kostüm?
Das ist mein erstes Cos, das ich komplett alleine gemacht habe, dementsprechend bin ich ziemlich stolz darauf. Es zu tragen hat auch sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich nicht so ganz in Chara war. Die Japaner im Händlerraum waren zumindest begeistert. Das Lustigste war, als wir Fotos gemacht haben und plötzlich eine von den Politessen ankam und auch Fotos von uns machen wollte. Und gleich darauf fragte "Das ist aber nicht euer Auto, das ich da gerade aufschreibe, oder?"

Möchtest du noch etwas Besonderes loswerden?
Über das "passende" Gewicht von Cosplayern wurde und wird mit Sicherheit noch viel geschrieben. Da stimme ich dem, was bisher geschrieben wurde, auch voll zu. Mir ist auf der Connichi aber noch etwas anderes aufgefallen, was mir - nicht nur als Feuerwehrfrau - am Herzen liegt: Parkverbote sind nicht dazu da, um euch zu ärgern, sie sollen euch auch nicht sagen, dass ihr mehr Sport treiben sollt (wenn man 500m spazieren gehen denn so nennen kann). Sie sind dazu gedacht, Platz für Rettungskräfte zu lassen. Als wir Sonntag gegen Mittag Fotos gemacht haben und auch später noch, als wir gefahren sind, war alles restlos zugeparkt. Ein Auto kam da noch durch. Wenn wer von vorne gekommen wäre, hätte der warten oder kurz zurücksetzen können. Auch unser Feuerwehrfahrzeug wäre da noch durchgekommen. Aber wir sind nur eine kleine Dorffeuerwehr mit einem entsprechend kleinen Fahrzeug. Ich bezweifle, dass Kassel im Stadtbereich überhaupt so kleine Fahrzeuge besitzt. Und in der Gegend hätte man so oder so eine Drehleiter gebraucht. Die würde aber spätestens in der Kurve festsitzen. Rückwärts wieder raus ist auch kein Zuckerschlecken. Wer mir das nicht glaubt, kann gerne einen LKW-Führerschein machen und sich davon überzeugen. Alle, die dort standen, hätten in einem Notfall also unnötig Zeit gekostet. Zeit, in der sich ein Feuer so weit ausbreiten kann, dass ein Haus nicht mehr zu retten ist. Zeit, in der das Feuer auf andere Gebäude überspringen kann. Zeit, in der der Platz am Fenster, wo du auf Rettung wartest, zu klein wird. Wenn ihr das nächste Mal also im Parkverbot stehen bleibt, weil der nächste freie Parkplatz ja sooo weit weg ist, überlegt euch bitte, ob ihr damit leben könnt, dass wegen euch Menschen einen Großteil ihres Besitzes verlieren. Ob ihr wirklich damit leben könnt, dass wegen euch für jemanden jede Hilfe zu spät kam. Nur wegen 500m Fußweg.

Zufriedenheit: 4,5/5
Das Oberkleid ist ziemlich schief geraten, was zwar zu meinem Körper passt, sich aber verdammt schlecht zusammenlegen lässt.

Mehr Bilder???
Fotos von Steffi B. Die komplette Galerie findet ihr hier.

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